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Phase 4: Follow-up oder: Was passierte nach dem Peer Besuch?

In der Phase 4 (Follow-up) wurden schulische Veränderungen geplant, durchgeführt und überprüft. Diese schulischen Veränderungen waren der eigentliche Zweck des Peer Reviews. Ohne eine sorgfältige Bearbeitung der Phase 4 war das Peer Review nicht nur unvollständig, sondern insgesamt nutzlos.Wenn das Kollegium sah, dass sich aufgrund des Peer Reviews in der Schule nichts bewegte, wurd das Peer Review als nicht sinnhaft angesehen. Ohne sorgfältiges Follow-up verpuffte der Aufwand, der mit dem Peer Review verbunden war. Professionell genutzt bot sich im Follow-up eine große Chance zur Verbesserung der Qualität schulischer Arbeit.

Follow-up Prozess und Follow-up Tool

Der Follow-up Prozess ist eine anspruchsvolle Angelegenheit. Erste Veränderungsideen müssen auf der Grundlage der Daten aus dem Peer Review entwickelt, kommuniziert, überdacht und kritisch bewertet werden. Einige Veränderungsideen werden dann in Projektaufträge überführt, für die dann weitere Konkretisierungen erfolgen, zum Beispiel zur Projektleitung oder den notwendigen Ressourcen. Die Projektaufträge bilden die Grundlage für die Entscheidung, welche Schulentwicklungsprojekte tatsächlich aufgesetzt werden. Das Follow-up ist anspruchsvoll und wird durch den/die Peer Review Berater/in der Schule unterstützt.

Darüber hinaus gibt es das Follow-up Tool, welches in 7 Schritten an die Ableitung von Schulentwicklungsprojekten aus Evaluationsergebnissen heranführt:

  • Schritt 1: Erste Veränderungsideen auf Grundlage der Evaluationsdaten entwickeln
  • Schritt 2: Die Kommunikation der ersten Veränderungsideen vorbereiten
  • Schritt 3: Veränderungsideen kommunizieren, im Kollegium überdenken und entwickeln
  • Schritt 4: Veränderungsideen kritisch bewerten
  • Schritt 5: Personen zur Ausarbeitung von Projektaufträgen im Kollegium vorbereiten
  • Schritt 6: Über Projektaufträge entscheiden, Entscheidung kommunizieren und Schulentwicklungsprojekt bearbeiten
  • Schritt 7: Schulentwicklungsprojekt abschließen

Verantwortlichkeiten im Follow-up klären

Die Gesamtverantwortung für die Nutzung der Ergebnisse des Peer Reviews und die Überführung in konkrete Veränderungen in der Schule liegt bei der Schulleitung. Damit trägt die Schulleitung letztendlich die Verantwortung für den Erfolg des Peer Reviews. Bei der Durchführung des Follow-up kann sich die Schulleitung durch eine weitere Person oder eine Gruppe unterstützen lassen. Hier bieten sich insbesondere der/die Peer Review Organisator/in, der/die SQPM bzw. das Q-Team oder ein/e Beauftragte/r der Schulleitung an. Die Gesamtverantwortung verbleibt aufgrund der strategischen Bedeutung bei der Schulleitung und kann nicht delegiert werden. Voraussetzung für einen gelungenen Follow-up Prozess ist, dass möglichst alle Anspruchsgruppen (Kollegium, Schüler/innen, administratives Personal, Schulpartner...) die Ergebnisse des Peer Review kennen, d.h. dass der Peer Review Bericht eine möglichst weiter Verbreitung findet. Im Follow-up werden die Veränderungsideen in Projektaufträge und dann in Schulentwicklungsprojekte überführt. Für diese Schulentwicklungsprojekte sollten Projektleiter/innen bestimmt werden. Wer – neben der strategischen Gesamtverantwortung, die immer bei der Schulleitung liegt – genau welche Aufgabe übernimmt, hängt von der schulischen Situation ab, insbesondere vom Know-how in der Schule, dem Aufbau der Schule und dem Inhalt der angestrebten Projekte.

Der Follow-up Workshop

Der Follow-up Workshop wird vom/von der/dem Peer Review in QIBB Berater/in an der Schule durchgeführt. Der Workshop unterstützt die Schulen beim Follow-up, sie erhalten Anregungen für die Konzeption und Durchführung des Follow-up auf der Grundlage der Ergebnisse des Peer Reviews und lernen das Follow-up Tool kennen. Der Peer Review in QIBB Bericht sollte vor diesem Workshop ausreichend lange an der Schule vorliegen, damit die schulinterne Auseinandersetzung mit den Ergebnissen erfolgen kann.

Downloads:
23 FOLLOW-UP TOOL (word 2,8 MB)
23a Beschreibung FOLLOW-UP TOOL (pdf 99 kb)
23b Literaturangaben FOLLOW-UP TOOL (pdf 21 kb)

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